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von Kai Mueller 13 Jan., 2021
Nicht erst seit der Pandemie, die persönliche Kontakte und Messebesuche nahezu unmöglich machen, sollte LinkedIn ein wichtiger Bestandteil des Marketing-Mix sein. LinkedIn ist das größte und international am breitesten aufgestellte B2B Portal. 610 MIO. LinkedIn Mitglieder 180 MIO. führende Influencer 63 MIO. Entscheidungsträger 10 MIO. gehobene Führungskräfte 64% aller Webseiten Besuche, die über Social-Media weitergeleitet werden, kommen von LinkedIn Mitglieder vertrauen Inhalten auf LinkedIn 2X mehr als auf anderen Social-Media Plattformen Da die Forschung vom Austausch lebt, ist die Community hier besonders groß und vielfältig. Zugute kommt hier der starke Fokus auf Internationalisierung, die im Forschungsalltag üblich ist. Durch die kontinuierliche Bereitstellung von fachlich versierten Inhalten wird Kompetenz und Vertrauen vermittelt und die eigene Marke gestärkt. Dadurch wird der Einstieg in eine mögliche geschäftliche Beziehung vereinfacht. Bei der Pflege von Beziehungen auf LinkedIn geht es aber nicht nur um pure geschäftliche Interessen, sondern um Verstehen und Austausch, um daraus Sachverhalte besser einordnen zu können. Klar ist auch, dass diese Art der Kommunikation keine Einbahnstraße und geschäftlicher Erfolg eher das gewünschte Nebenprodukt ist. Je mehr ich den Nutzen für den Follower im Auge habe und klare Botschaften vermittle, desto stärker wird sich der Erfolg einstellen, indem die Zahl der Follower und damit die Bekanntheit der Marke steigt.
von Kai Mueller 06 Juli, 2020
Wir haben es mit einem Innovationsschub zu tun, der noch vor 20 Jahren (Ende meiner Studienzeit) als unvorstellbar galt. Big Data hat längst Einzug gehalten in die Bewertung von Risiken einzelner potenzieller Arzneimittel. Die Analysemöglichkeiten sind enorm gewachsen, ständig kommen neue Technologien zum Einsatz, die immer raffinierter jeden Status eines Moleküls festhalten. Dies hat Auswirkung auf die Erweiterung unseres Verständnisses hinsichtlich der Komplexität von Leben. Wer hätte gedacht, dass Bakterien sich außer Restriktionsendonukleasen (das musste jetzt sein!) noch mithilfe eines "Immunsystems" adaptiv vor Viren schützen können (CRISPRCas)? In meiner Zeit war schon das Klonieren, also das millionenfache Vermehren von Fremd-DNA in Bakterien eine ethische Herausforderung, die durch etliche "Sicherheitsstämme" noch zu handeln war. Nun ist CRISPR recht einfach zu handhaben (Kit for kids), die Möglichkeiten auf der einen Seite putativ super erfolg versprechend, aber leider genauso in falsche Hände ein großes Risiko. Ich könnte hier ewig weiter schreiben, mir geht es aber um eins: Wie schaffen wir es in Zeiten der grenzenlosen Informationsflut das "Rauschen" zu minimieren?Wir leben in der eigenen Blase und selektieren entsprechend nach Informationen, die wir erwarten (confirmation bias). Aber gerade Austausch und Offenheit schafft neue Einblicke. Der Austausch wird, gerade durch eine komplexe Sprache wie der Wissenschaft, erschwert. Hier wäre eine einfache Sprache, aber ohne grobe Vereinfachungen, sicherlich hilfreich, um Anker zu setzen. Ich habe mich anfangs nicht getraut zu reduzieren und zu vereinfachen, da ich dachte, dass ich nicht ernst genommen werde. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass mir (selbst Professoren) dankbar sind z.B. eine neue Technologie in nur wenigen klaren Sätzen zu erläutern. Ich sehe hier den Vorteil, dass dadurch ein breites Spektrum an (Halb)Wissen entsteht, welches aber ausreicht, um Verbindungen zu anderen Themen herzustellen und hier einen Nutzen zu ziehen. So bleiben viele Fragen noch unbeantwortet, da dieser Link (noch) nicht hergestellt wurde. So sehe ich noch hochbegabte angehende Wissenschaftler mit einem Protokollbuch mit eingeklebten Bildern (so wie bei mir damals, nur dass ich nicht hochbegabt war). Oder Software, die einem graut, obwohl heute jedes Labor vollgestopft ist mit Equipment. Und die Gerätschaften lärmen, als sei das ein Hinweis auf ihre Funktionalität. Geräte stehen oft herum, als hätten sie nichts gekostet und angrenzende AG`s etc. wissen (oder sollen) nichts davon. Leasen z.B. wird immer noch ganz selten praktiziert. Das erinnert mich ein wenig daran, dass herausragende Wissenschaftler oftmals die schweren Koffer durch die Flughalle bugsiert hatten, bevor die Koffer mit Rollen erfunden wurden. Das ist noch nicht lange her. In diesem Sinne hoffe ich eine kleine Anregung gegeben zu haben über den sogenannten Tellerrand zu schauen und die Auswirkungen auf das eigene Handeln zu reflektieren. Herzliche Grüße, Kai Müller
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